Sonne ernten statt Wind einfangen

Sonne ernten statt Wind einfangen





Im November nahmen Oberbürgermeister Erich Raff (Fürstenfeldbruck), Bürgermeisterin Sandra Meissner (Kottgeisering) und SW-Geschäftsführer Bernd Romeike die neue PV-Anlage in Betrieb. 100 Prozent Ökostrom bieten die Stadtwerke schon lange an. Produz…

Im November nahmen Oberbürgermeister Erich Raff (Fürstenfeldbruck), Bürgermeisterin Sandra Meissner (Kottgeisering) und SW-Geschäftsführer Bernd Romeike die neue PV-Anlage in Betrieb. 100 Prozent Ökostrom bieten die Stadtwerke schon lange an. Produziert wird er in den Alpen durch Wasserkraft. Verstärkt möchte das Unternehmen aber vor Ort eigenen Strom produzieren. „So kann die Bevölkerung die Fortschritte der Energiewende wahrnehmen“, sagt Bernd Romeike. „Und sie wissen, dass ein Teil ihrer Stromgebühren in der eigenen Region für den Ausbau erneuerbarer Energieanlagen verwendet wird.“

 

Die beiden und einzigen Windenergieanlagen im Landkreis kann Bernd Romeike vom Fenster seines Büros aus sehen. Gerne hätte der Geschäftsführer der Stadtwerke Fürstenfeldbruck mehr im Blick. Aber weil es auf Grund vieler Auflagen keine geeignete Fläche mehr im Landkreis gibt, musste er sich etwas anderes einfallen lassen. Um dem Klimaziel näher zu kommen, zählen die Stadtwerke jetzt auf die Sonne.

 

Zum einen mit dem FFBStromdach. Über 70 Anfragen liegen derzeit für die stromproduzierenden Solaranlagen vor. „Dabei haben wir dieses Angebot erst seit dem Frühjahr 2019“, erzählt Bernd Romeike. Ohne eigenen Speicher könne der Hauseigentümer 30 Prozent seines Stromverbrauches selbst produzieren, mit Speicher sogar bis zu 70 Prozent. „Auch Dächer städtischer Gebäude sollen jetzt damit ausgestattet werden“, kündigt der Energieexperte an.

 

Zum anderen wollen die Stadtwerke Fürstenfeldbruck jetzt vielerorts Freiflächenanlagen installieren. Erst im November ging die erste in Kottgeisering ans Netz. Knapp 750 Kilowatt Leistung hat die Anlage auf der 1,3 Hektar großen Fläche entlang der S-Bahn-Strecke und produziert voraussichtlich 825.000 Kilowattstunden pro Jahr. Ein Vorzeigeobjekt, das auch zeigt, wie eine Teilnutzung möglich ist: Insekten und wilde Kleintiere hier einen Lebensraum finden.

 

Bernd Romeike studiert die Landkreiskarte. Möglichkeiten für weitere Anlagen sieht er entlang der Bahnlinien und bei ehemaligen Kiesgruben – brachliegende Grundstücke, die weder zur Bebauung noch zur Bewirtschaftung genutzt werden können. Die findet er auch über die Landkreisgrenzen hinaus. In Windach haben sich die Stadtwerke Fürstenfeldbruck bereits eine Fläche gesichert. „Wir grasen alles ab“, sagt Bernd Romeike motiviert. Denn sein Ziel ist, den Anteil der erneuerbaren Energien von derzeit 44 Prozent mit Solarenergie massiv zu steigern – „um damit einen Beitrag zur Energiewende leisten zu können.“

 

GUSTL-Tipp: Jetzt anrufen: FFBStromdach 08141 401 - 401

 

Stadtwerke Fürstenfeldbruck

Cerveteristraße 2, 82256 Fürstenfeldbruck   08141 401 111, www.stadtwerke-ffb.deinfo@stadtwerke-ffb.de

Fotos: Carmen Voxbrunner, Stadtwerke FFB; Text: Petra Neumaier

 

 

 

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