Mein Schreibtisch

Mein Schreibtisch

Ein Regal mit Ordnern. Ein Schreibtisch mit Mappen, die um den großen Bildschirm gruppiert sind. Vis-à-vis ein ovaler Konferenztisch und darüber große Pläne der Projekte, die heuer fertig werden sollen: Freibad, Radweg, Südumfahrung, Gemeindezentrum ... Bürgermeister Hans Seidl (Maisach), hat gern alles im Blick. Auch die wachsende Gemeinde selbst, die er auf Luftbildaufnahmen überschaut. Wie viele Stunden er hier in seinem Büro im alten und sehr schmucken Rathaus („mein Lieblingshaus“) verbringt, weiß er nicht. „Da müssen Sie meine Frau fragen“, lacht der 53-Jährige, der seit 2008 hier „regiert“.

 

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Ein Marterpfahl? Wenn auch im Flur und nur als Leihgabe, er MUSS an dieser Stelle gezeigt werden. Sozusagen „in memoriam“. Beim Starkbierfest Malching 2017 war das Schnitzwerk ein Requisit, an das Hans Seidl sogar gefesselt wurde. Jetzt geht es wieder zurück. „Vielleicht gibt es ja wieder was Neues.“

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Zu seiner Rechten am Schreibtisch ist die „Kinderecke“: Bilder und Bastelarbeiten von Schülern, die ihn besuchen. Auf der Hutablage befinden sich weitere Mitbringsel und auch sein Lieblingsgeschenk: eine kleine Schultüte, die er zum Amtsantritt vor zehn Jahren bekam.

 

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Das Gemeindewappen: Kein gewöhnliches. Denn es kann sich rasch mittels Stange zu einer „Handflagge“ verwandeln. Damit wedelt der Bürgermeister dann beim Maibaumaufstellen – „als Signal für den Salut der Böllerschützen“, erzählt das Gemeindeoberhaupt stolz.

 

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Ein Engerl. Besser, ein Schutzengerl. Den hatte Hans Seidl vor drei Jahren, als er beim Aufbau des Maisacher Advent half und von einer Leiter in die Tiefe stürzte: drei Meter tief! Außer einer Verstauchung blieb er heil, den Schutzengel bekam er hinterher geschenkt. Sicher ist sicher!

 

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Vier Bilder mit weisen Sprüchen über der Tür. „Es reicht nicht, ein Fuchs zu sein, man muss sich auch im Wald auskennen“, ist auch einer. Ein jedes Bild hängt jedoch ein bisschen schief. Weil sie sich bei jedem Auf und Zu der Tür verschieben, was Hans Seidl, der Perfektionist, anfangs ein bisschen nervte. Aber jetzt sieht er es positiv: „So sind die Sprüche immer in Bewegung.“

VOM WACHTMEISTER ZUM PRÄSIDENTEN

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